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Sabres Draft Review 2020

2021-01-27

Durch das richtige Quäntchen Glück in der Draft Lottery (der Pick der Jets rückte von Position vier auf drei vor, der eigene 1st Rounder fiel von Position acht auf neun) konnte Buffalo gleich mit zwei Top 10 Picks im Gepäck zur Tat schreiten. Ein Novum, bislang war Position elf (2014, Pick: Kevin Fiala) die früheste Draftposition in der Franchise-Geschichte. Es wäre also Understatement gewesen, „nur“ von einer wichtigen Veranstaltung zu sprechen, der GM: „Keine Frage, äußerst wichtiger Draft für uns. Wir hatten eine sehr lange Vorbereitungszeit. Es war dabei auch wichtig, die Sache nicht zu verkopft anzugehen - auch weil die World Juniors genau noch vor dem Termin stattfinden mussten. Aber das passte irgendwie auch zum Rest dieses Jahres.“ Zum Wesentlichen: „An Position 3 war uns klar, dass wir entweder Quinton Byfield oder Tim Stützle bekommen werden.“ Die Caps ließen im Vorfeld des Draft durchblicken, dass man mit Nummer zwei in Richtung Stützle tendiert - dessen starke U20 WM dürfte dann letzte Zweifel aus dem Weg geräumt haben. So konnte man sich mehr oder weniger auf Byfield einstellen. „Für uns war das die einfachste Draft-Entscheidung seit Jahren. Wir hatten beide gleichauf und eigentlich keine Präferenz, haben lediglich die Center-Winger Diskussion geführt“. Auch dem Pick an Position 9 sah man im Grunde entspannt entgegen, da man sich relativ sicher war, einen der Wunschkandidaten Holtz, Rossi oder Perfetti zu bekommen. Goalie Askarov war das Fallback-Szenario – und so kam es auch: Perfetti und Askarov waren noch verfügbar – ohne Zögern fiel die Wahl auf den Angreifer. „Hier gab die Position tatsächlich den Ausschlag, innerhalb der Top 10 war uns der Stürmer lieber als der Goalie. Askarov ist ein Ausnahmetalent, seinen Werdegang werden wir mit großem Interesse beobachten.“

In der gefühlt ewig langen Zeit zwischen Playoffs und dem Draft gab es noch einen Trade mit Colorado: Der 1st Rounder der Ducks (Pick Nr. 22) ging für die Picks Nr. 28 und 84 der Avs nach Denver. Der GM: „Im Nachhinein sind wir etwas zwiegespalten, da wir Hendrix Lapierre im Visier hatten. Wir waren allerdings auch fast sicher, dass der früher als 22 geht.“ Am Ende wäre Lapierre tatsächlich noch verfügbar gewesen, der Plan ging dennoch auf. Mavrik Bourque war nämlich ebenfalls Kandidat für Position 22, trotz dem Runtertraden bekam man ihn an 28 und on top einen weiteren 3rd Rounder. „Wir standen an 28 vor der Entscheidung zwischen Bourque und Marat Khusnutdinov. Khusnutdinov ist defensiv stärker und insgesamt wahrscheinlich kompletter, Bourque hat für mich aber mehr Offensiv-Potenzial – das mag etwas mehr Risiko bergen, hat am Ende den Ausschlag gegeben“. Khusnutdinov landete für GM Jakob wenig überraschend zwei Picks später in Tampa. Sehr wenig Risiko, dafür umso mehr Leadership wenig später in der zweiten Runde – auf Throwback-Defender Ryan O’Rouke fiel die Wahl an Position 39. „Hier hätten wir auch Bordeleau und Gunler genommen, nach drei Stürmern in der ersten Runde war ein Defender aber auch in Ordnung.“

Für die dritte Runde suchte man (leider vergeblich) noch nach weiteren Picks. Hintergrund: „Wir hatten hatten einen relativ umfangreichen Pool an Kandidaten identifiziert, die wir guten Gewissens bereits in der späten zweiten Runde genommen hätten.“ Zusätzlich zu den gezogenen Spielern Gushchin (70), Miettinen (78) und Kaiser (84) waren dies Carter Savoie, Brett Berard, Jackson Hallum, Sean Farrell, Colby Ambrosio und Justin Sourdif. Gerade im Falle Savoie (an 69 nach Columbus) war man mehr als nur nah dran. „Ab Runde drei balgen wir uns gefühlt jedes Jahr aufs Neue mit den üblichen Verdächtigen (hier sind vor allem Tampa, New Jersey, Vegas, Columbus und Colorado zu nennen) um dieselben Spieler. Inzwischen birgt das eine gewisse Komik, da man sich hin und wieder gedanklich schon gar nicht mehr mit Spieler X beschäftigt, wenn Team Y an Position Z an der Reihe ist“ so der GM mit einem Grinsen.“

Skill und Potenzial wollte man auch in den hinteren Runden haben - in diese Kategorie fallen Tyler Tullio (vierte Runde) und Artem Shlaine (Runde 5), die die Draft Class vervollständigen. Gerne hätte man sich in Runde 5 auch nochmals direkt aus Europa bedient, als Kandidaten hatte man vor allem an den Russen Dmitry Zlodeyev und Alexander Pashin großes Interesse. 

Insgesamt also sieben Stürmer und zwei Defender neu in der Pipeline. „Ich hätte im Vorneherein nicht gedacht, dass am Ende Runde 1 und 2 komplett auf die CHL entfallen werden. Wir haben grundsätzlich keine Präferenz aus welcher Liga wir draften. Man muss aber sehen, dass gerade in der OHL 2019/20 scheinbar das Kredo „Defense – lass einfach mal nicht machen“ angesagt war.“ Dies on top zu verhältnismäßig schwachem Goaltending führte zu ligaweit inflationären Punkteausbeuten. Das mussten wir einzuordnen wissen.“ Es wird mit Sicherheit spannend zu beobachten, wie man über die Entscheidungen pro CHL und contra Europa (auf Mikroebene also Perfetti vs. Askarov, Bourque vs. Khusnutdinov, evtl. kann man auch Byfield vs. Raymond oder Holtz heranziehen) in fünf Jahren denken wird. „Noch etwas zum Thema: Speziell weil in der CHL bis dato so gut wie kein Ligenbetrieb stattfindet, müssen wir wahrscheinlich mit noch mehr Geduld agieren und ggf. auch mal ein Jahr zusätzlich Entwicklungszeit zugestehen. Bei Miettinen, Kaiser und Shlaine passt die tendenziell sowieso längere College Route sowieso sehr gut“. 

Wie jedes Jahr wird vieles an der Erfolgsausbeute in Runde eins hängen: Sollte einer aus Byfield und Perfetti busten wäre es mit Sicherheit schade, aber im Gesamtkontext der Franchise verschmerzbar. „Wir hatten schon mal einen Draftjahrgang aus dem wir gleich mehrere Franchise-Eckpfeile holen konnten, nämlich 2012“. Damals saß der 1st Rounder (Derrick Pouliot) zwar nicht, aber später haben wir Damon Severson, Josh Anderson, Frederik Andersen und Jaccob Slavin bekommen. Mir persönlich würde es dieses Jahr sicher zu denken geben, wenn beide Top 10 Picks unter den mit der Draftposition korrelierenden Erwartungen bleiben. Auch weil es für uns am Ende trotz hohem Scoutingaufwand relativ einfache Entscheidungen waren wäre es schade, wenn solch großkalibrige Munition durch falsche Entscheidungen verschossen würde. In ein paar Jahren könnten wir aber auch sagen, dass wir in diesem seltsamen Jahr 2020 ziemlich viel richtig gemacht haben.“ 

 

Pos. 3 – C Quinton Byfield (Sudbury Wolves / OHL)

„Lafreniere, Stützle und auch Rossi sind aktuell weiter. Quinton bringt aber einen Tanklaster voll Potenzial mit und kann der beste Spieler des Jahrgangs werden. Seine Kombination aus Größe, Geschwindigkeit und Skill findet man extrem selten, dazu spielt er Center und hat einen sehr späten Geburtstag.“ Der Begriff Rohdiamant passt wie die Faust aufs Auge – Byfield bringt alles mit, was für die wertvolle Mittelstürmer-Position so wichtig ist. „Ein Spieler mit seinen Maßen (1,94 Meter und 100kg) ist nur äußerst selten so schnell, beweglich und athletisch. Dazu technisch versiert sowie offensiv und defensiv nahezu gleichermaßen gut. Auf das Superstar-Level eines Evgeni Malkin wird er wohl nicht kommen, das wäre trotz der Draftposition die falsche Erwartungshaltung. Ich denke eher, dass aus ihm einer wie Mark Scheifele werden kann. Also ein kompletter Nr. 1 Center, rund einen Punkt pro Spiel und auch im Unterzahlspiel wertvoll“. Falls das Potenzial nicht komplett ausgeschöpft wird könnte auch ein Hybrid aus Dylan Larkin und Charlie Coyle aus Byfleld werden. Baustellen: Offensiv kann er bessere Entscheidungen treffen, häufiger selbst vollenden anstatt den Pass zu spielen (den Abschluss hierfür bringt er mit) und trotz guter Grundlagen gibt es auch noch Raum, um körperlich zuzulegen bzw, aggressiver zu spielen.

 

Pos. 9 – C/W Cole Perfetti (Saginaw Spirit / OHL)

“Hat die seltene Gabe, das Spiel so zu verlangsamen um die Plays zu machen, die auf dem Eis und den Rängen niemand kommen sieht. Agiert gefühlt auch mit Augen im Hinterkopf und kann ganze Hintermannschaften mit einem einzigen Pass zerschneiden. Er bringt dazu herausragende Vollstreckerqualitäten mit, sein Handgelenksschuss und die Rückhand sind tödlich.” Offensiv also das komplette Paket: “Cole ist sehr schwer auszurechnen, man weiß im Grunde nie, ob Schuss oder Pass kommt – und meistens trifft er dabei auch die richtige Entscheidung. Wir haben ihn im Grunde genommen, weil er mit dem Puck am Schläger reines Dynamit ist - speziell wenn er Zeit und Raum bekommt”. Ob Perfetti sein Scoring auf das höchste Level mitnehmen kann hängt zu großen Teilen davon ab, auch mit weniger von beidem effektiv agieren zu können. Und genau hier tauchen die Fragezeichen auf: Nur wenige “kleine” Spieler, bei denen auch Verbesserung beim Skating notwendig war, schafften es bis ganz nach oben. “Für jeden Brayden Point gibt es etliche Beispiele, bei denen das Skating eben nie auf das notwendige Level gebracht werden konnte. Für uns wird es ein extrem spannendes Experiment. Wenn Cole es schafft, seinen Antritt einen Tick zu verbessern und etwas beweglicher wird, dann wird er ein Star. Wenn nicht wird es interessant zu sehen, wie weit er es rein über Skill und IQ bringen kann. Wir sind zuversichtlich, dass es reicht, wenn er nur an Muskelmasse zulegt – dann regelt sich alles Weitere von selbst.” 

 

Pos. 28 – C/W Mavrik Bourque (Shawinigan Cataractes / QMJHL)

Smarter, kreativer Offensivdynamo mit viel Übersicht und feinen Händen. Bringt seine Fertigkeiten als Spielmacher ein, kann aber auch selbst vollenden, vor allem in Überzahl. Hat aber auch 45 seiner 71 Punkte bei gleicher Spieleranzahl gescort und war bei Shawinigan teils eine One Man Show. “Mavrik ist ein guter und agiler Skater, könnte mit 1,80 Meter aber noch etwas dynamischer sein. Mit einem besseren Antritt wäre er wahrscheinlich eher Kandidat für erste Hälfte von Runde eins gewesen.” Unterstützt seine Mitspieler, auch defensiv verlässlich, wenngleich nicht immer auf beständiger Basis. Dennoch im Penalty Killing einsetzbar, dort aber (noch) nicht erste Wahl - auch weil er hierfür am Anspielpunkt noch besser werden muss. Sticht dem Betrachter nicht bei jedem Wechsel ins Auge, hat aber am Ende des Spiels häufig mehrere Punkte aufs Board gebracht hat. Wenn alles nach Plan läuft kann er ein Spieler wie z.B. Reilly Smith oder im Optimalfall Travis Konecny werden. “Er wird Zeit benötigen, als X-Faktor sehe ich definitiv die Körpergröße, nicht das Skating. Es gab Ende Runde 1 sicher Kandidaten mit weniger Risiko, die Offensiv-Upside war es uns aber wert.”

 

Pos. 39 – D Ryan O’Rourke (Sault Ste. Marie Greyhounds / OHL)

Wenig risikobehafteter, eisenharter Zwei Wege Verteidiger mit guter Spielübersicht und hartem Schuss von der blauen Linie – ein kompletter Defender vom alten Schlag. Vermutlich hat man ihn nur aufgrund außerhalb von Runde 1 bekommen weil er ein hervorstechendes Merkmal fehlt oder inzwischen allgemein “Flashyness” angesagter ist. “Für uns war und ist es bei Verteidigern in erster Linie wichtig, dass sie ihrem Namen auch gerecht werden. Sie sollen defensiv ihren Mann stehen können und auch Unterzahl spielen können. Dem werden wir immer Vorzug geben vor einem, bei dem die Ampel immer auf grün steht. Ryan macht Gegnern das Leben schwer, im eins gegen eins gibt es kaum ein Vorbeikommen, er ist defensiv allgemein bereits sehr weit. Wir denken, dass er es ziemlich sicher in unser zweites oder drittes Paar schaffen wird. Er hat aber auch das Potenzial, es zu einem Top-Verteidiger zu bringen.” O’Rourke hat trotz gesunder Härte auch eine sehr reife Spielweise und gilt als Spieler, der stets voran geht. Bereits mit 17 und erst im zweiten OHL-Jahr das “C” auf der Brust zu tragen spricht für seine Führungsqualitäten. Hatte im Powerplay wenig Eiszeit und scorte trotzdem 37 Punkte in 54 Spielen – es gibt also im Offensivspiel durchaus noch Potenzial. Falls Offense und Scoring zum Gesamtpaket hinzukommen wäre es aber reiner Bonus.

 

Pos. 70 – RW Daniil Gushchin (Muskegon Lumberjacks / UHSL)

“Ein Vorurteil kann direkt begraben werden: Klein und talentiert bedeutet nicht zwangsläufig eindimensional.” Gushchin bringt offensiv alles für eine Scoringrolle mit, Verfügt über die klassische russische Ausbildung mit vorzüglicher Stocktechnik und Puckkontrolle sowie einen Antritt, der einem vom Stuhl reißt, Aber eben auch mit Fertigkeiten in Unterzahl und im Backchecking. “Im Spiel ohne den Puck wirkt er teilweise sogar wie ein dritter Verteidiger auf dem Eis.” Stichwort drei: Aktuell schon das dritte Jahr in der USHL aktiv, der Schritt in die OHL wäre geplant gewesen..Klingt im Grunde alles vielversprechend, offensichtliches Thema ist allerdings die Größe. Selbst für moderne Standards ist der Junge ein Hering (178cm, 80kg), hier zuzulegen ist schlichtweg ein Muss. Dies zeigt sich auch dadurch, dass der Großteil seiner Punkte aus Flügelläufen bzw, dem Transitionsspiel resultiert, in Überzahl holte Gushchin trotz präzisem Schuss lediglich fünf seiner Gesamtausbeute von 47 Punkten (13%). Mehr (Schuss-)Kraft könnte hier weiterhelfen, auch um -wie in Überzahl üblich- mal aus stationärer Position abzuschließen. “Die EInzelteile sind vorhanden, sie müssen noch etwas feingeschliffen werden (Konsistenz, Skating und vor allem Muskelmasse). Wenn sie dann zusammenpassen und das Ergebnis ein Top 6 Winger ist dann hätten wir für die frühe dritte Runde einen tollen Fang gemacht”.

 

Pos. 78 – RW Veeti Miettinen (Kiekko-Espoo / U20 SM Liiga)

Flog etwas unter dem Radar, wohl weil er sich für einen eher unkonventionellen Karrierepfad eingeschlagen hat. “Veeti hätte wie viele Spieler in seiner Altersklasse bereits in einer finnischen Profiliga spielen können, an Angeboten mangelte es nicht. Er hat sich aber ganz bewusst für die College-Route und auch den damit einhergehenden akademischen Werdegang entschieden. Deshalb musste er “nur” Juniorenlevel spielen, andernfalls hätte er keine Spielberechtigung für das College bekommen.” Schon mit 16 war Miettinen auf dem U20 Level aktiv, 2019/20 wurde die höchste Juniorenliga dann torpediert (42 Tore und 73 Punkte aus 52 Spielen). Auch bei der St. Cloud State Uni fand er direkt den Weg auf den Scoresheet, wenngleich era ls Freshman aktuell noch weiter hinten im Lineup zu finden ist. “Auch hier dasselbe Schema – ein kleiner Spieler, von dem wir aber glauben, dass er diesen Nachteil ausmerzen wird. Er spielt smart und kann sich in eins gegen eins Situationen mit Cleverness und Schnelligkeit durchsetzen, muss trotzdem kräftiger werden. Gute Übersicht, sein Steckenpferd ist aber der Schuss – wir finden, dass man hier das Prädikat “herausragend” vergeben kann. Wir rechnen mit drei Jahren am College, auch er hat das Potenzial für eine der beiden vorderen Sturmreihen.”

 

Pos. 84 – D Wyatt Kaiser (Andover Huskies / USHS)

Wurde zum besten High School Defender im State of Hockey gewählt und schaffte den eher seltenen Schritt direkt in eines der Top-Programme der NCAA. Bei der UMD auch direkt erste Wahl und teilweise knapp unter 30 Minuten in allen Situationen auf dem Eis. “Für uns interessant war, dass Wyatt erst am Beginn einer hoffentlich steilen Entwicklungskurve steht, Wird auch selbst wenn sich sein Offensivspiel am College entwickeln sollte nicht über übermäßig viele Punkte sondern eher als Umschaltspieler wertvoll. Stärken: Athletik, IQ und vor allem sein Skating.” Spielt trotz physischer Nachteile körperbetont und blockt viele Schüsse. Eventuell werden nur zwei Jahre am College notwendig sein, bevor er in den Profibereich wechselt. Muss auf jeden Fall die vorhandenen Lücken im Spielplan für den Aufbau von Muskelmasse nutzen.

 

Pos. 98 – C/W Tyler Tullio (Oshawa Generals / OHL)

Sehr vielseitiger Angreifer, kann alle drei Position im Angriff bekleiden. Hat körperliche Defizite, spielt dennoch giftig und jagt wie der Duracell Hase auf Ecstasy jeder Scheibe nach. Da seit April in der OHL nicht mehr gespielt wird aktuell in der Slowakei aktiv, fand sich dort gut in den Proft-Bereich ein. Verteilt die Scheibe, auch im Spiel ohne Puck sehr gut, hervorragender Schlittschuhläufer und präziser One-Timer. Bringt sich auch defensiv ein, die geringe Körpergröße könnte auf dem Profilevel hinderlich sein, dennoch Potenzial, Talent und Mentalität für Reihe 2 oder 3. Tulio war in der GTHL (U16 Level) Teamkollege von Perfetti und O’Rourke, gegen eine Wiedervereinigung aller Spieler hätte man in Buffalo keine Einwände.

 

Pos. 132 – C Artem Shlaine (Shattuck St. Mary’s Prep, USHS)

Dynamischer Angreifer, ebenfalls kreativer Spielmachertyp. Gute Antizipation und Übersicht, positioniert sich gut und generiert Offensive häufig über das Umschaltspiel. In Moskau geboren, war die letzten zwei Jahre aber für das prestigeträchtige High School Programm Shattuck St. Mary’s in Minnesota aktiv (Alumni u.a. Crosby, Parise, Toews, MacKinnon). Änderte kurzfristig sein College-Commitment von der Boston University zur UConn, um ohne den “Umweg” USHL bereits 2020 für Connecticut spielen zu können. Mit 1,85m sind die körperliche Rahmenbedingungen für die Center-Position vorhanden. “Auch bei ihm sollte der Freiraum, den der College-Spielplan mit sich bringt, genutzt werden um körperlich weiterzukommen, Auch Skating sollte hiervon profitieren, das ist notwendig, um überhaupt auf dem Profi Level Fuß zu fassen. WIe Miettinen und Tullio ein boom or bust Prospect, College-Hockey ist genau der richtige Weg für ihn.”